Problemfall ZMP Zentralschweizer Milchproduzenten.
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Das Wichtigste in Kürze:
Die Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) ist eine Genossenschaft mit Sitz in Luzern. Jeder (fast jeder) Milchproduzent, welcher den ZMP die Milch verkauft ist Mitglied und somit Mitbesitzer von dieser Genossenschaft. Wir von den ZMP haben die Mehrheitsbeteiligung vom Milchverarbeiter Emmi. Die meisten Milchproduzenten wurden kostenlos Mitglied von den ZMP und eine Minderheit musste 1000 Franken Eintrittsgeld bezahlen. Die 1000 Franken werden aber nicht verzinst und wer aus der Genossenschaft austritt, bekommt das einbezahlte Geld nicht zurück. Das ist nur eine von einer ganzen Reihe von Ungerechtigkeiten.
Ausführliche Infos:
http://bauernstand.populus.org/rub/6
Medienberichte Milchproduktion:
http://www.faire-milch.ch/aktuell_medien.asp?kat=milch
2006
Fragen im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus der Milchkontingentierung BLW:
3. Kann ein Milchproduzent gezwungen werden auszusteigen?
Nein. Der einzelne Produzent entscheidet für sich, ob er aus der Milchkontingentierung aussteigen
will oder nicht.
Zwang, Erpressung und Nötigung von Seiten der ZMP:
Die ZMP-Führung teilt den Milchproduzenten mit, dass alle aus der Milchkontingentierung aussteigen sollen. Wer in der Milchkontingentierung bleiben will darf nicht den ZMP als Mitglied beitreten und wer später beitreten will darf das nicht mehr gratis, sondern muss Fr. 10000 Eintrittsgebühr bezahlen. Wer Nichtmitglied ist bekommt einen Rappen weniger pro Liter Milch und muss pro Jahr Fr. 25.- für die Administration bezahlen.
Viele Bauern wollten so oder so aus der Milkontingentierung aussteigen, ein grosser Teil sah sich wegen den grossen finanziellen Androhungen gezwungen auszusteigen und ich und ein paar wenige vertauten dem Bundesamt für Landwirtschaft " dass jeder für sich allein entscheiden und nicht zum Ausstieg gezwungen werden dürfe" und dass die ZMP die in der Kontingentierung Verbliebenen in keiner Weise diskriminieren darf. Die ZMP-Führung hat ganz klar gegen das Strafgesetz verstossen!
Art. 181
Nötigung
Wer jemanden durch Gewalt oder Androhung ernstlicher Nachteile oder durch andere Beschränkung seiner Handlungsfreiheit nötigt, etwas zu tun, zu unterlassen oder zu dulden, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.
Statuten ZMP
Die Statuten wurden so gestaltet, dass Emmi möglichst viel und billige Milch bekommt.
Wer sein Lieferrecht während 3 Jahren in einem gewissen Ausmass nicht erfüllt, dem wird das Lieferrecht gekürzt. So wollte man vorsorgen, dass trotz tiefem Milchpreis viel Milch kommt..
Die Anzahl der Delegierten wird anhand der eingelieferten Milchmenge berechnet. So will man erreichen dass jene Poduzenten das Sagen haben, welche möglichst billig möglichst viel Milch produzieren können.
2007
https://www.youtube.com/watch?v=CsDedvitxtQ Die ZMP-Führung liess sich mit sehr, sehr viel Geld feiern. Ich war an diesem Fest nicht dabei. Gegen ein bescheideneres Fest hätte ich nichts dagegen gehabt. Aber da wurde mit einer sehr grossen Kelle angerichtet und das zum Teil mit gestohlenem Geld!
2008
http://www.schweizerbauer.ch/htmls/artikel_18963.html
2010
Schweizer Fernsehen / Schweiz Aktuell : Die ZMP schliesst 63 Zentralschweizer Milchproduzenten aus
Der Geschäftsführer der ZMP lügt in mindestens einem Punkt. Er sagt dass sie verantwortlich seien, dass alle Mitglieder gleich behandelt werden. In Wirklichkeit konnte die grosse Mehrheit der Bauern gratis Mitglied werden und eine Minderheit musste neben anderen Diskriminierungen 1000 Franken Eintrittsgebühr bezahlen. Bitte den nachfolgenden Link anklicken:
http://videoportal.sf.tv/video?id=5517704d-7eb6-4a17-87d7-b47e2c0a92dd"
http://www.videoportal.sf.tv/video?id=81db4311-0a66-43d1-8b2d-5aaaeba96edf
Die Delegierten haben die Macht, aus den ZMP Zentralschweizer Milchproduzenten eine gute Sache zu machen. Einiges wurde schon getan. Weiteres muss noch folgen. Hier meine Vorschläge:
1. Der Lieferzwang wurde aufgehoben und ich hoffe dass so etwas nie wieder eingeführt wird. Bauern die ihr Lieferrecht nicht erfüllen schaden sicher niemanden, im Gegenteil.
2. Von den Mitgliedern der ZMP sollen alle oder niemand Eintrittsgeld bezahlen müssen. Bisher musste die grosse Mehrheit kein Eintrittsgeld bezahlen. Daher wäre es naheliegend wenn alle die Eintrittsgeld bezahlt haben ihr Geld samt den sonstigen Gebühren zurückbekommen. Grundsatz: wer in der Zentralschweiz Milch produziert ist automatisch und kostenlos Mitglied bei den ZMP. Wer bei den ZMP austritt hat kein Geld zugut. Dabei muss er nicht zwingend die Milch den ZMP verkaufen, aber er muss zwingend die Milch einem Milchverarbeiter in der Zentralschweiz verkaufen und er muss zwingend die Regeln, insbesondere das Lieferrecht einhalten.
3. Bauern die in der Zentralschweiz Milch produzieren waren schon seit dem Rütlischwur Zentralschweizer Milchproduzenten. Eigentlich sollte sich die Mitgliedsfrage gar nicht stellen und schon gar nicht die Frage über eine Eintrittsgebühr...., wir sind einfach Zentralschweizer Milchproduzenten! Auch ein Zentralschweizer Bauer der die Milch nicht über die ZMP verkauft ist und bleibt ein Zentralschweizer Milchproduzent. Die Milchgenossenschaft Escholzmatt lieferte die Milch über 100 Jahre, bis zum Jahre 2006 zu der BAMG nach Konolfingen (heute Nestle) und trotzdem waren wir Zentralschweizer Milchproduzenten. Ich habe viele Anerkennungskarten für "Milchkontrollen ohne Beanstandung", die erste vom Jahr 1980, ausgestellt vom Zentralschweizer Milchverband Luzern, unterzeichnet von Egli und Schäfer. Ab 2001 steht der Name Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP auf den Anerkennungskarten.
4. Sollten die Delegierten beschliessen dass eine Eintrittsgebühr bezahlt werden muss, dann gilt das für alle gleich, auch jene die schon Mitglied sind müssen nachbezahlen. Bei einem Austritt müsste das Geld wieder zurückgegeben werden.
5. Das Stimmrecht muss demokratisch stattfinden. Heute werden die Anzahl der Delegierten nicht nach der Anzahl der Betriebe berechnet, sonder nach der Milchmenge der betreffenden Region. Das ist völlig absurd. Etwa vergleichbar wie wenn bei Volksabstimmungen ein Millionär 5 Stimmen und ein Sozialhilfeempfänger nur ein halbe Stimme hätte. Die Anzahl der Delegierten soll wieder nach der Anzahl der Produzenten berechnet werden.
Zu verkaufen:
ZMP-Artikel (Zentralschweizer Milchproduzenten) neu und zum Teil in verschweisster Folie: Fahne 100 Jahre ZMP Fr. 15.-, Propagandaschrift mit CD Fr. 12.50, Mütze blau "Gute Milchqualität 2009" Fr. 16.-, Mütze grau "Gute Milchqualität 2008" Fr. 14.-, Mütze grau "Gute Milchqualität 2007" Fr. 12.-
27. September 2010: Bald gibt es neue Informationen auf dieser Seite. In den Wintermonaten habe ich mehr Zeit, um für das Wohl für uns Bauern zu arbeiten.
2011
Die Milchgenossenschaft Escholzmatt lieferte die Milch über 100 Jahre lang bei bester Zufriedenheit zur BAMG nach Konolfingen. Im Jahre 2006 wurden wir Bauern angelogen, dass die Nestle den Standort Konolfingen aufgeben will und wir sollten zu den ZMP wechseln, Als ich 1 Jahr später in Konolfingen durchreiste, sah ich 5 Baukrane auf dem Nestle-Gelände stehen. Es wurde dort für viele Mio Franken gebaut.
Heute kann ich nicht mehr mit Stolz erklären, dass in der feinen Staldencreme auch Milch von meinen Kühen drinn ist. Die Staldencreme ist wirklich etwas vom Besten was es gibt. Wer sie nicht kennt, sollte sie unbedingt versuchen. http://www.nestle.ch/de/company/brands/stalden/Pages/default.aspx